Augen-OP

Die OP und das Leben mit einer Augenprothese.
Ralf
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Augen OP

Beitrag von Ralf »

Hallo Leute habe meine OP gut überstanden 8-)
Lg Ralf
Charlotte
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Re: Augen OP

Beitrag von Charlotte »

Toll Ralf, gratuliere!!
Jetzt wünsche ich dir eine ganz schnelle, möglichst schmerzfreie Heilung - halt uns auf dem Laufenden wie es weitergeht!
Liebe Grüße
Charlotte
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Bits&Bytes
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Re: Augen OP

Beitrag von Bits&Bytes »

Hallo Ralf,

toll das Du es geschafft und hinter Dir hast.
Auch von mir die besten Wünsche zu einem problemlosen und schmerzarmen Heilungsverlauf. Ganz schmerzfrei wird es nicht abgegangen sein, bzw. abgehen :)

Hat man Dir schon gesagt, wann Du mit einer ersten Prothese rechnen kannst ?
Hat man Dir eine Illig-Schale eingesetzt, die provisorisch Implantat und Augenhöhle schützt ?

Bist Du schon entlassen worden ?

Viele Grüße

Udo
Man weiß nie wie stark man ist, solange bis stark zu sein die einzige Wahl ist, die man noch hat.

( Neovaskularisationsglaukom, linkes Auge Amaurose, Enukleation 03.02.2017, 1. Glasprothese 16.02.2017 )
Charlotte
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Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo an alle,
wie mir empfohlen wurde eröffne ich nun mein eigenes "Augen-OP-Thema".
Kurz nochmal meine Geschichte:
Ich bin von Geburt an auf dem rechten Auge durch Netzhautablösung blind, das war für mich lange Zeit ziemlich unproblematisch.
Seit einigen Jahren langsame Schrumpfung des Auges. Es schaut jetzt ständig nach innen zur Nase hin. Meine Augenärztin sagte so
nett: "das Auge hat es sich da in der Ecke gemütlich gemacht" - die Formulierung fand ich zwar schön, weil ich es mir auch gerne gemütlich mache, aber die Optik stört mich doch sehr, sehr, sehr.
Nun hat auch eine Hornhauttrübung angefangen und ich bekomme Schmerzen. Die sind zwar noch erträglich, aber ich weiß, wie es weitergehen wird.
In meinem Kopf gingen die Gedanken ziemlich durcheinander: Auge raus? Irgendwann ja, aber jetzt schon? Was kommt auf mich zu?
Wird es vielleicht schlechter aussehen, statt besser? Aber worauf soll ich warten?
Durch das Aussprechen im Forum und durch euren Zuspruch hat sich mein Gedanken-Durcheinander geklärt und ich bin mir jetzt sehr sicher, dass ich die Augen-OP will. Und wenn ich mich nun entschieden habe, dann bitte möglichst bald!!!
Ich habe mir die Augenklinik im UKE Hamburg (Uniklinikum Eppendorf) ausgesucht, der früheste Termin zum Vorstellen, den sie mir geben konnten, ist der 14. Juni - die Wartezeit finde ich fürchterlich lang!
Meine Augenärztin versucht jetzt von der Praxis aus einen früheren Termin zu organisieren, wegen der Schmerzattacken.
So, das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Ich hoffe, ich kann mich bald wieder melden und berichten, dass ich einen früheren Termin bekommen habe.
Liebe Grüße an alle
Charlotte
Marcy
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Re: Augen-OP

Beitrag von Marcy »

Hallo Charlotte,

darf ich dich was fragen? Falls du nicht antworten möchtest, ist das natürlich völlig ok.
Bist du (wie viel auch immer) zu früh geboren?

Ich bin auch von Geburt an sehbehindert wegen Netzhautablösung, die durch die Sauerstoffbehandlung im Inkubator verursacht wurde. Bei anderen, die ich mit Netzhautablösung kenne, ist es ähnlich.

Und noch eine Idee, falls du noch eine andere Klinik anfragen wollen würdest:
Meine erste Anlaufstelle war „damals“ das AK Heidberg in Hamburg, weil ich dort sozusagen meine ersten Lebensmonate verbracht und mit dem UKE teils schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Im AK Heidberg sagte mir die Oberärztin schnörkellos was Sache ist: „das Auge ist seit Jahren blind und schrumpft jetzt, deswegen Schmerzen.“
Sie hat mich damit verabschiedet, dass ich mich jederzeit für einen OP-Termin zur Enu melden kann.
Diese Ehrlichkeit fand ich mindestens im Nachhinein toll.

Ich kann dir aber nicht sagen, wie viele Enukleationen die so machen...

Liebe Grüße
Marcy
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo Marcy,
na klar, du kannst mich alles fragen!
Bei mir war es etwas anders: meine Mutter hatte in der Schwangerschaft eine Toxoplasmose-Infektion. Das ist eigentlich eine ganz harmlose Erkrankung - nur nicht wenn man schwanger ist. Normalerweise wird das ungeborene Kind extrem geschädigt: Hirnschäden, Augenschäden, Organschäden, Epilepsie u.ä. Bei mir ist nur das eine Auge betroffen, alles andere ist in Ordnung.
Jeder Arzt sagt mir "da haben Sie ja wirklich riesengroßes Glück gehabt!"
Da sieht man mal wieder, wie relativ alles ist: Unglück, weil das eine Auge blind ist - oder Glück, weil es "nur" das eine Auge ist und
alles andere prima... Meistens gefällt mir die zweite Einstellung besser!
Ich habe mir mal die Häufigkeit der Enukleationen im AK Heidberg in Hamburg angeschaut (Dank Udos Hinweis auf die "Weisse Liste der Krankenhäuser" kann ich das jetzt). Im Jahr 2016 gab es in Heidberg 1 Enukleation, im UKE Hamburg 37, deshalb werde ich wohl das UKE bevorzugen oder es nochmal woanders versuchen. Ich denke, je erfahrener die Chirurgen sind, um so besser sind die Chancen auf ein gutes Ergebnis? Muß vielleicht gar nicht stimmen, aber es beruhigt mich!
Liebe Grüße
Charlotte
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Bits&Bytes
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Re: Augen-OP

Beitrag von Bits&Bytes »

Hallo Charlotte,

schön das Du jetzt Deinen eigenen Thread aufgemacht hast, finde ich persönlich auch jetzt schon sinnvoll.
Ich musste nach meiner Entscheidung zur Enukleation auch noch ca. 2 Monate warten, die Zeit kann ganz schön lang werden, wenn die Schmerzen währenddessen immer schlimmer werden.
Hier mal ein Link zu meinem damaligen Operateur mit dem ich heute noch in E-Mail-Kontakt stehe:
http://www.essen-augenaerzte.de/nikolao ... a4ead42fc3

Ich halte ihn für einen ganz tollen Arzt und hatte auch darauf bestanden, dass nur er mich operiert :)
Das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum hatte 2016 auch NUR 15 Entfernungen des Augapfels durchgeführt, die hat allerdings nur er gemacht, wie zuvor auch schon in Duisburg. Aber sowohl Essen, als auch Bochum sind wohl zu weit entfernt.

Vielleicht klappt es im UKE Hamburg ja wegen stärker werdenden Schmerzen, doch noch mit einem früheren Termin.

Wünsche Dir alles Gute

Udo
Man weiß nie wie stark man ist, solange bis stark zu sein die einzige Wahl ist, die man noch hat.

( Neovaskularisationsglaukom, linkes Auge Amaurose, Enukleation 03.02.2017, 1. Glasprothese 16.02.2017 )
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Danke Udo,
im Moment hoffe ich ja noch auf Hamburg, aber Alternativen zu haben ist ein gutes Gefühl.
Liebe Grüße
Charlotte
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo,
ich muß mal schnell eine gute Nachricht loswerden:
Mein Vorstellungs-Termin in der Augenklinik in Hamburg ist um 2 Monate vorverlegt worden auf den 19. April!!!
Charlotte
Marcy
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Re: Augen-OP

Beitrag von Marcy »

Wow, das geht ja doch! Das freut mich sehr für dich!
katja
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Re: Augen-OP

Beitrag von katja »

Hallo Charlotte,
ich bin ganz neu im Forum und hab mich auch noch nicht vorgestellt. Über das UKE kann ich nur gutes berichten. Bei mir steht nun wohl auch bald eine Enukleation des li. Auges an( Arbeitsunfall in 9/13 ) es wäre super wenn du mir berichten könntest wie dein Termin im April verläuft, bzw. verlaufen ist. Welcher Arzt die Op macht, welcher Art von Implantat usw. Ich war mehrmals zur Begutachtung fuer die BG dort. Meine Unfall ereignete sich im Ausland wo ich auch notoperiert wurde und die Vitrektomie fand in Mainz statt. Da ich aber hier im Norden wohne bin ich seitdem auch hier in Behandlung. Ich wünsch dir schöne Ostern und drück beide Daumen fuer April, lg Katja
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo Katja,
schön von dir zu hören - und ganz besonders schön, dass du so gut vom UKE sprichst.
Ich habe gerade ein Schreiben von der Augenklinik bekommen, ich soll nun schon am 18. April (statt 19.) direkt zur vorstationären Aufnahme kommen (für die Voruntersuchungen, Narkosearzt usw.)und der OP-Termin wird am 23. April sein. Der Termin zur erstmaligen Vorstellung ist wohl nicht mehr nötig, da meine Augenärztin einen entsprechenden Bericht hingeschickt hat.
Ich merke gerade, dass meine Gefühle jetzt doch etwas geteilt sind: einerseits froh, dass ich es dann bald hinter mir habe - andererseits macht sich doch ein ziemlich mulmiges Gefühl breit...
Ich werde dir genau berichten wie es weitergeht!
Ich hatte übrigens noch nie von einer Vitrektomie gehört. Jetzt hab ich mich schlau gelesen, dass es eine Entfernung bzw. Ersatz des Glaskörpers ist. Konntest du denn danach auf dem Auge noch etwas sehen? Und warum soll das Auge jetzt entfernt werden?
Wenn du magst erzähl mal, wie deine Situation im Moment ist.
Liebe Grüße und dir auch schöne Ostertage
Charlotte
katja
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Re: Augen-OP

Beitrag von katja »

Hallo Charlotte,
wow, nun geht aber alles sehr schnell.
Zu meinem Auge: Ich bin mit dem linken Auge, beim Griff zum Telefon( aus dem Tiefschlaf kommend), in die Marmornachttischecke gedonnert und hab mir den Augapfel komplett zerissen.Das ereignete sich in Almaty, Kasachstan wo, ich beruflich war. Dort wurde ich in einer Notop( erstklassig gemacht) versorgt, so dass ich nach Deutschland geflogen werden konnte. In dergrossen OP in Mainz wurde mir eine neue Hinterkammerlinse einsetzt und versucht mit Silikonöl die Netzhaut anzulegen. Jedoch erfolglos. Meine Verletzung war einfach zu schwer. Vom Zeitpunkt des Unfalls ab hab ich nichts mehr gesehen. Keine Handbewegungen und auch kein Hell oder Dunkel. Nach einiger Zeit begann das Silikonöl unter die Netzthaut zu wandern. Entfernt wurde das Öl nicht( macht man normalerweise), da sich kein Operateur mehr ans Auge wagte. Es würde ev. zusammenfallen. Eine weitere OP waere zu gefährlich und würde auch keine Sehverbesserung bringen. Nun nach fast 4 1/2 Jahren wird es sichtbar kleiner und die Ölbläschen verursachen ein permanentes Fremdkörpergefühl. Vitapos, Artelac, Dexa Edo, sind meine ständigen Begleiter. Alle Ärzte raten mir zur Enukleation, da es auch optisch besser aussehen würde. Ebenfalls besteht ja immer auch die Gefahr der sympathischen Ophtalmie. Zwischenzeitlich wurde am re. Auge ein Glaukom diagnostiziert, welches mit Latanoprost behandelt wird. Übrigens hat das UKE eine tolle Glaukom Diagnostikabteilung.
Weil es noch noch reichte, hab ich dann 2015 nach Krebsdiagnose, Chemo und Bestrahlung gehabt. Die hohen Dosen an Cortison in der Zeit waren für das sehende Auge, bzw. den Augeninnendruck gar nicht gut.
Für deine OP drück ich dir ganz doll die Daumen. Solltest du Hilfe benötigen,oder noch Fragenhaben, meld dich einfach.
Liebe Grüße aus der verschneiten Heide
Katja
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo Katja,
das ist ja wirklich ganz schön heftig, was du erlebt hast!!!
Ich wünsch dir sehr, dass nun nur noch Gutes auf dich zukommt: dass der Krebs besiegt ist, das Glaukom gut behandelt zur Ruhe kommt und natürlich das linke Auge durch eine fantastisch sitzende Prothese so schön aussieht wie vor dem Unfall. Jawoll, und den letzten Wunsch teilen wir uns ja beide...
Meine eigene Krebserkrankung liegt inzwischen 16 Jahre zurück und hat nie wieder Probleme gemacht - also: nur Mut!
Ich habe mir übrigens schon den passenden Ocularisten in Hannover ausgesucht (ist für mich dichter als Hamburg und es soll wohl ein ausgesprochen guter sein). Wenn es soweit ist können wir bestimmt unsere Erfahrungen austauschen.
Liebe Grüße
Charlotte
katja
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Re: Augen-OP

Beitrag von katja »

Hallo Charlotte,
das wäre super wenn wir uns austauschen würden. Toll dass du 16 Jahre Krebsfrei bist.
Ich hatte gutes vom Ocularisten in HH gehört, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
In Hannover bin ich fast so schnell wie in HH.
Liebe Gruesse, Katja
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo Katja,
Neues vom Ocularisten:
Ich wollte bei meinem Ocularisten in Hannover (Firma Greiner & Sohn) einen Termin für 14 Tage nach der OP machen, weil ich dachte, dass ich dann die erste Glasprothese bekommen kann. Mir wurde erklärt, dass (bei OP in Hannover) man normalerweise schon 4 Tage nach der OP kommt und dann eine Lochprothese eingesetzt wird - sieht vielleicht ein bisschen mehr nach Auge aus als eine durchsichtige Illigschale? Die richtige Prothese gibt es dann ca. 3 Wochen später, je nachdem wie die Heilung vorangeht.
Ich hab nun den Termin 4 Tage nach OP festgehalten. Wenn die Augenklinik in Hamburg anders entscheidet kann ich den Termin immer noch verlegen.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit Lochprothesen? Kann man damit in Urlaub fahren???
Blöderweise habe ich nämlich ein "Urlaubsproblem": wir haben schon vor langer Zeit ein paar Tage Urlaub in einer Camping-Hütte in Holland gebucht, ausgerechnet vom 9. bis 17. Mai, also gut 2 Wochen nach der OP. Ist das denkbar oder muß ich damit rechnen, dass es 2 Wochen nach OP noch größere Probleme geben kann?
Bin gespannt von Erfahrungen zu hören.
Liebe Grüße
Charlotte
MamaFranzi
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Re: Augen-OP

Beitrag von MamaFranzi »

Huhu. Also mein Doc bzw. Der von Mausi sagt immer wieder 4-6 Wochen sollte man sich schonen. Kein Sport und nicht den Kopf so sehr nach unten beugen etc. Also nicht groß anstrengen und ich kenne nur die Ilig Schale das ist auch eine Lochprothese aber durchsichtig auch Platzhalter genannt. Und unser Ocularist sagte mindestens 4 Wochen warten bevor man mit der Augenschale beginnt. Aber das macht wohl jeder anders und ich sollte dazu sagen das er auch nur alle 4 Wochen hier ist. Herr Müller Uri.
Ich weiß aber nicht ob es bei Mausi so gemacht wurde da die Augenhöhle schon kleiner geworden ist.
Grüße
katja
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Re: Augen-OP

Beitrag von katja »

Hallo Charlotte,
Danke fuer deine Info. Ich wuerde unbedingt im UKE nachfragen. Ev. schon vorab per Telefon.

Liebe Gruesse, Katja
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Danke Katja, gute Idee, werde ich machen!
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo,
ich hab nun in der Augenklinik angerufen, die machen es in Hamburg genauso wie in Hannover: direkt nach OP eine Illigschale (vorher 2 Tage Druckverband), dann nach 4 Tagen eine Lochprothese vom Ocularisten (sieht ein bisschen mehr "nach Auge" aus), dann 3 Wochen später die eigentliche Augenprothese. Bin mal gespannt, wie man mit Lochprothese aussieht...
Wenn alles normal läuft sieht die Augenklinik für unsere Urlaubsplanung gut 2 Wochen nach der OP kein Problem.
Liebe Grüße an alle
Charlotte
katja
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Re: Augen-OP

Beitrag von katja »

Hallo Charlotte,
na wenn das kein guten news sind. Ich bin sicher alles verläuft prima und du kannst deinen Urlaub genießen.
Ich bin sehr froh über all die Infos. Es ist ein gutes Gefuehl nicht ganz unvorbereitet zu sein. Ich denke, dass es bei mir im Herbst soweit ist. Erstmal werd auch ich im Mai Urlaub machen. immer vorausgesetzt das Auge muckt nicht.
Solltest du Hilfe im UKE benötigen, ich weiß ja nicht ob dir Freunde oder Familie helfen können, sag Bescheid. Den Weg zur Augenabteilung im UKE kenn ich im Schlaf.
Sonnige Gruesse, Katja
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Danke Katja für dein tolles Angebot!
Ich hatte tatsächlich schon Sorge so früh am Morgen auf dem großen UKE-Gelände die Augenklinik zu finden und wahrscheinlich vorher noch im Stau im Elbtunnel zu stecken. Aber genau deshalb haben wir (mein Mann und ich) beschlossen schon einen Tag vorher zu fahren und in einem kleinen Hotel in der Nähe zu übernachten. Wir haben dann genug Zeit schon mal das UKE und die Augenklinik anzugucken.
Du siehst, alles ist gut organisiert - aber über dein Angebot hab ich mich richtig gefreut!
Ich wünsch dir ein sonniges Wochenende und ein Auge, das bis zum Herbst ruhig bleibt.
Charlotte
Marcy
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Re: Augen-OP

Beitrag von Marcy »

Hallo Charlotte,

du fragst, wie man mit Lochprothese aussieht...
Ich bekan nach meiner Enu direkt eine farbige Lochprothese eingesetzt (bin also damit aus der Narkose aufgewacht).
Da ist es den meisten Menschen nicht weiter aufgefallen, bzw. die Leute, die wussten, dass ich die OP hatte, haben manchmal die Prothese für mein echtes Auge gehalten.

Nach dem Implantat-Tausch hatte ich erst einige Wochen eine Illigschale, dann Lochprothese.
Davon habe ich in meinem Thread (Implantat-Tausch Guthoff-DFT) ein Bild gepostet, auf der 2. Seite irgendwo.

Liebe Grüße
Marcy
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Danke Marcy,
ich hab dein Bild gefunden (bewundere deine/eure Hartnäckigkeit mit der das Posten dann doch geklappt hat).
Es sieht ja viel, viel besser aus als ich mir vorgestellt hatte - man was bin ich erleichtert, denn ich werd ja mit dem Ding in Urlaub fahren, weil ich die endgültige Prothese wohl erst danach bekomme.
Ich wünsch dir ein sonniges Wochenende
Charlotte
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Bits&Bytes
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Re: Augen-OP

Beitrag von Bits&Bytes »

Liebe Charlotte,

habe gerade noch mal in Deinem Thread gelesen und kann mir ungefähr vorstellen, wie Du Dich im Moment fühlst. So ein wenig, als stünde man vor dem Gang auf das Schafott, ist ja nicht mehr so lange bis zum 19.

Ich hoffe wir konnten Dir hier ein wenig das Gefühl nehmen, dass eine Amputation des Auges der absolute Weltuntergang ist. Im Gegenteil, wenn alles gut läuft und davon kann man heutzutage fast sicher ausgehen, wird sich alles für Dich verbessern, wenn auch zugegebenermaßen dafür etwas Zeit ins Land gehen muss. Die chronischen Schmerzen wirst Du jedenfalls (fast) sofort los sein, auch wenn man es wegen einige Zeit lang fortbestehenden Wundschmerzen nach der OP noch nicht sofort merkt.

Ich habe hier von Dir den Eindruck einer Frau gewonnen, die stark und entschlusskräftig ist und ich bin mir sicher, dass Du es nicht bereuen wirst, Dich zu diesem finalen Schritt durchgerungen zu haben.

Meinen Signaturspruch habe ich, zugegebenermaßen, aus einem amerikanische Forum für alles was mit Augenentfernung zusammenhängt ( losteye.com ) übernommen, weil ich ihn für meine damalige Situation so passend fand und ich stehe heute immer noch dazu.

Ich drücke Dir hier und jetzt schon die Daumen, das bei Deiner Enukleation alles läuft wie geschnitten Brot und ich glaube zuverlässig, dass Du hinterher sagen kannst, gut das ich es durchgezogen habe.

Alles Gute für Dich

Udo

PS: Ich hoffe das Du uns nach der OP weiterhin die Treue hältst und berichtest, wie es Dir im Leben danach ergeht / ergangen ist, damit auch andere (neue) User von Deinen Erfahrungen profitieren können.
Man weiß nie wie stark man ist, solange bis stark zu sein die einzige Wahl ist, die man noch hat.

( Neovaskularisationsglaukom, linkes Auge Amaurose, Enukleation 03.02.2017, 1. Glasprothese 16.02.2017 )
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo Udo,
danke für deine lieben Worte und für`s Mutmachen!
Ja, ich fühl mich im Moment wirklich nicht so toll. Meine schöne schnelle Entscheidung, die sich so gut angefühlt hat, schrumpft ganz schön in sich zusammen. Jetzt macht sich eher Beklemmung breit, je näher der Termin kommt.
Aber ich glaube nach wie vor, dass die Entscheidung richtig ist. Und ich bin sehr froh, dass ich hier im Forum so viel Hilfe und Unterstützung und so viele Informationen bekommen habe - und ich will das auch gerne nach meiner OP an andere weitergeben...
Am kommenden Mittwoch bin ich zur vorstationären Untersuchung in der Augenklinik (Arztgespräch, Labor, EKG und so was) und am Montag, dem 23. April ist dann die OP - und ich bin schon jetzt für jeden gedrückten Daumen dankbar!!!
Mir ist ein neues Problem eingefallen, für das ich keine Lösung weiß: ich fahre ja 2 Wochen nach der OP mit provisorischer Lochschale im Auge für
9 Tage in Urlaub nach Holland. Was, wenn mir (ungeschickt wie ich oft bin) die Lochschale runterfällt und kaputt geht? Dann hab ich ja nur noch diese Illigschale aus der Klinik und das sieht doch ziemlich gruselig aus?! Ob ich mir sicherheitshalber eine zweite Lochschale vom Ocularisten gleich mitgeben lassen kann???
Sonnenbrille hab ich auf jeden Fall schon mal besorgt...
Liebe Grüße
Charlotte
Marcy
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Re: Augen-OP

Beitrag von Marcy »

Liebe Charlotte,

dass man kurz vorher dann doch nicht mehr ganz so fest überzeugt ist, ist normal, denke ich. Aber es wird schon gut gehen!
Wegen der Lochschale frag einfach deinen Ocularisten.
Bei mir war es so, dass ich die Lochprothese möglichst nicht rausnehmen sollte. Da ist dann auch die Gefahr geringer, dass sie kaputt geht.

Liebe Grüße und schon jetzt gedrückte Daumen
Marcy
katja
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Re: Augen-OP

Beitrag von katja »

Liebe Charlotte,
ich denke ebenfalls, dass es die richtige Entscheidung ist. Zweifel und auch Angst gehören dazu, doch wie Udo schon sagte: du wirkst stark und entschlusskräftigt. Sicherlich wirst du vom Ergebnis begeistert sein, wenn alles gut verheilt ist, wovon man ausgehen kann. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit sich psychologische Hife zu suchen. Meine Augenärztin sprach es an, da es sich ja um eine Amputation handelt.
Liebe Grüße und schon gedrückte Daumen,
Katja
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Danke Marcy und Katja!
Ja ich denke auch, dass im Moment alle Gefühle "normal" sind.
Ich bin vorhin hinter einem Auto gefahren, auf dem hinten der Satz stand "das Glück kommt zu dem, der lächelt".
Ist schon komisch: man kann nicht lächeln und gleichzeitig Angst haben oder sich Sorgen machen...
Also meine aktuelle Strategie gegen Angst wird der Versuch zu lächeln!!!
Charlotte
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Nee, klappt leider doch nicht....
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Bits&Bytes
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Re: Augen-OP

Beitrag von Bits&Bytes »

Liebe Charlotte,

OK, ist also noch eine Woche bis zur OP, klar das da so langsam Beklemmungen (das Rückgrat) hinaufkriechen.
Da helfen auch keine Sprüche wie 'locker bleiben', oder 'wird schon gutgehen' und lächeln gegen die Angst nun scheinbar auch nicht.

Wichtig ist trotzdem, dass Du versuchst positiv zu denken und den bevorstehenden Verlust des Organs nicht mit starken negativen Gefühlen besetzt.

Weiß jetzt nicht ob Du z. B. Meditation oder autogenes Training berherrschst, wenn ja kannst Du Dir vor Deinem geistigen Auge vielleicht vorstellen, wie es sein wird
schmerzfrei zu sein und mit einem perfekt angepassten Auge richtig gut auszusehen und so in eine eher positive Stimmung gegebüber dem Ereignis kommst.

Du wirst vielleicht sagen, ja, die die es hinter sich haben, können gut reden und die den Termin erst in zwei Monaten haben, können es auch noch entspannt sehen.

Jedenfalls ist Angst kein guter Berater, denn Sie stresst alle Vitalfaktoren und das ist nicht gut, wenn man eine OP vor sich hat.

Ich bin überzeugt, dass alles gut bei Dir werden wird und sende Dir

Grüße und viel Kraft

Udo
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Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Danke lieber Udo,
ja, ich werde es versuchen mit Gedanken an ein schmerzfreies und gutes Aussehen - autogenes Training kenne ich und weiß, dass man damit entspannt und positiv gestimmt werden kann. Ich werde es probieren!!
Und mir ist eingefallen, wie supertoll die Augen von Ninfa/Brisme (im Glaukom-Forum) ausgesehen haben. Das war damals mein erster Kontakt zum Thema Augenprothesen und ihr Bericht und ihre Fotos haben ganz viel bei mir in Bewegung gebracht. Auch ihre Formulierung "Ich freue mich auf mein neues Aussehen" war so richtig schön positiv.
Also, "nur Mut" kann ich jetzt wirklich mal zu mir selbst sagen!
Liebe Grüße
Charlotte
Vkcky
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Re: Augen-OP

Beitrag von Vkcky »

Hallo Leute. Heute ist es eine Woche her, das meine Auge entnommen wurde. Ich hab mir es heute mal genauer angeschaut, es ist noch rot und sieht aus wie rohes Fleisch. War das bei Euch auch so? Und geht das noch weg? Sorry, ich bin sehr ungeduldig ,ich weiss, aber es würde mich beruhigen, auch dazu mal mehr zu erfahren, also was und wie das jetzt so abläuft mit dem Heilungsprozess. LG. Vicky.
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Re: Augen-OP

Beitrag von Bits&Bytes »

Liebe Vicky,

ja, das geht noch weg, dauert ca, 2 Wochen, so war's jedenfalls bei mir, dann erhält die über dem Implantat vernähte Bindehaut (wieder) die normale, ins rose gehende Farbe.

Ich hatte auch noch zwei Wochen nach den OP reichlich Wundwasser über dem Implantat, dass sollte Dich alles nicht erschrecken, sind imho normale Anzeichen des Heilungsverlaufs.

Auch die blauen. bzw. in allen Regenbogenfarben schillernden Blutergüsse um das Auge gehen weg, hat bei mir allerdings ziemlich lange gedauert, lag vielleicht daran, dass ich, warum auch immer, keinen Druckverband bekommen hatte.

Bin auch ein ziemlich ungeduldiger Mensch, aber da musst Du Dich mal in Geduld üben ....

Weiterhin einen guten Heilungsverlauf.

Udo

PS: Es ist gut, wenn es anfängt zu jucken, auch wenn das echt ätzend sein kann !
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo an alle,
wie gut, dass es für alle Ängste auch gleich wieder eine Beruhigung von den "alten Hasen" gibt, die das alles schon hinter sich haben.
Zumindest bin ich gewappnet, wenn es bei mir in den ersten Tagen auch nicht so toll aussieht... Dann denk ich an Vicky und weiß, das ist normal.
Ich habe gestern meinen ersten Schritt geschafft: alle Voruntersuchungen sind gemacht!
Das UKE (Uniklinikum Eppendorf in Hamburg) hat dabei den allerbesten Eindruck auf mich gemacht (so wie Katja es vorhergesagt hatte).
Trotz vieler Patienten alles super organisiert mit erträglichen Wartezeiten und vor allem: sehr, sehr freundliche, persönliche Behandlung, ohne Stress und Hektik.
Ich mußte zwar erst schlucken als ich hörte, dass die Ärztin, die mich Montag operieren wird, Assistenzärztin ist - ich wollte doch jemanden, der diese Operation schon ganz, ganz oft gemacht hat - aber als sie mich dann untersuchte und die OP besprach, fand ich sie so kompetent und so ruhig und sympathisch, dass ich ich ihr wohl vertrauen kann. Und ich hab ja auch keine andere Wahl, dann ist es eben so!
Liebe Grüße
Charlotte
katja
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Re: Augen-OP

Beitrag von katja »

Hallo Charlotte,
das hört sich doch sehr beruhigend an. Professionalität erzeugt Vertrauen und lässt die Angst vor der OP etwas schwinden.
Es wäre toll wenn du mir berichten könntest welches Implantat sie nehmen und warum. Gerne wüsste ich auch den Namen der Aerztin, wenn es dir lieber ist, al PN. Ich bin über alle Infos von dir dankbar. Witzigerweise ist mein blindes Auge die letzten Tage ganz ruhig. Vielleicht liegt es auch am Wetter? Keine Ahnung. Nun genieß du aber das Sommerwetter und Versuch etwas zu entspannen. Liebe Gruesse, Katja
Charlotte
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Re: Augen-OP

Beitrag von Charlotte »

Hallo Katja,
ich bekomme eine Guthoff-Plombe, damit hat die klinik wohl gute Erfahrungen gemacht.
Mir wurde übrigens auch gleich der Okularist aus Hamburg empfohlen, weil er wohl sehr gute Arbeit macht. Ich denke, dass du da gut aufgehoben bist, weil die Klinik eng mit ihm zusammen arbeitet. Ich habe ja schon meinen Termin in Hannover, ist für mich auch viel dichter: 1/2 Std Fahrt nach Hannover, fast 2 Std. nach Hamburg.
Wie schön, dass dein Auge jetzt Ruhe gibt - vielleicht will es sich ja nicht "im Bösen" von dir verabschieden... An diese Stelle wollte ich jetzt ein lachendes Smilie setzen, krieg ich aber nicht hin!!! Kann mir mal jemand erklären, wie man das macht?
ich schick dir noch eine PN, ist mir für den Namen der Assistenzärztin lieber.
Liebe Grüße
Charlotte
Vkcky
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Re: Augen-OP

Beitrag von Vkcky »

Hallo Udo. Danke für deine Antwort. Also im Moment ist das Auge jetzt eher dunkel fast Schwarz. Innen. Es läuft auch jetzt öfter so rosa bis rote Flüssigkeit aus dem Auge, du sagst das ist normal, da bin ich aber froh, hatte schon Angst. Puh, kommt immer etwas neues und man denkt gleich an das schlimmste, geht es nur mir so? Oder war das bei Euch auch ? Das ist also Wundwaser sagst du.! Ok. Gestern war ich bei meiner Augenärtzin, zur Nachkontrolle. Sie meinte ich soll das Auge nicht mehr mit Mullbinde bedecken, weder Tags noch Nachts über, und auch wenn ich raus gehe. War das bei dir auch so.?LG. VICKY.
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Bits&Bytes
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Re: Augen-OP

Beitrag von Bits&Bytes »

Hallo Vicky,

weiß jetzt nicht genau, was Du mit Mullbinde bedecken meinst, ich hatte wie gesagt solche, zugegebenermassen nicht ganz billige Augenkissen von L&R.
Und natürlich bin ich nie ohne diese Abdeckung rausgegangen, wäre mir nicht im Traum eingefallen. Zuhause habe ich das Teil auch schon mal weggelassen.

Meine Augenärztin hatte die Augenhöhle natürlich auch begutachtet, aber nichts Auffälliges dabei entdeckt, sieht wirklich in den ersten 2 bis 3 Wochen nicht sehr appetitlich aus, das muss ich zugeben und selbst als ich mein erstes richtiges Glasauge, schon ca. 14 Tage nach OP erhielt, meinte der Ocularist: Na, Sie haben aber noch sehr viel Wundwasser in der Höhle, er sah darin aber kein Problem und hat die Illig-Schale entfernt und mir ein einwandiges Glasauge eingesetzt. Flutschte regelrecht rein, wegen dem Wundwasser :D

Ehrlich gesagt, ist es vielleicht besser auf Deine AÄ zu hören, denn wir hier können, zumal ohne Bild von der Situation, nicht wirklich einen Rat geben, bzw. einschätzen ob alles normal abläuft.
Nur mach Dich bitte nicht verrückt. Hat denn Deine AÄ gesagt, warum Sie diese zugegeben ziemlich radikale Verhaltensvorschrift gegeben hat ?
Glaubt Sie, die Wunde schwitzt zuviel und man sollte Luft heranlassen ?
Natürlich benötigt Du eine Abdeckung, die ausreichend Luft an die Wunde lässt, dass war bei meinen Augenkissen gewährleistet, vielleicht übertreibst Du es mit dem Mull ?
Keine Ahnung.

Wenn Du Dir ganz unsicher bist, kannst Du vielleicht auch noch mal in dem KH nachfragen, in dem Du operiert worden bist, ob alles OK ist.

Mach Dir nicht zu viel Gedanken.

Solange nichts schmerzt, pocht, also vermuten lässt dass sich Entzündungsfaktoren bilden, würd ich sagen ist alles OK.

Viele Grüße

Udo
Man weiß nie wie stark man ist, solange bis stark zu sein die einzige Wahl ist, die man noch hat.

( Neovaskularisationsglaukom, linkes Auge Amaurose, Enukleation 03.02.2017, 1. Glasprothese 16.02.2017 )
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Bits&Bytes
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Re: Augen-OP

Beitrag von Bits&Bytes »

Hallo Charlotte,

Mmmmh, eine Assistenzärztin soll alleine die OP durchführen, ohne dass ein Oberarzt zumindest die Aufsicht darüber hat ? - Etwas seltsam !

Da Du aber ein so gutes Gefühl ihr gegenüber hast, will ich hier nicht den Bedenkenträger spielen. Vertrauen ist die halbe Miete !

Um ein Smiley einzufügen musst Du den "Vollständigen Editor & Vorschau" aktivieren, dann hast Du diverse Piktogramme zur Verfügung. Wenn Du dann auf eines von diesen klickst, wird es an die Stelle eingefügt, wo sich der Cursor gerade befindet :ugeek:

Das Symbol selbst wird im Text nicht direkt als Bild eingefügt, sondern z. B. mein Smiley jetzt als ":ugeek:", wenn Du dann aber auf Vorschau oder Absenden gehst wird danach daraus ein Bild.

Viele Grüße

Udo
Man weiß nie wie stark man ist, solange bis stark zu sein die einzige Wahl ist, die man noch hat.

( Neovaskularisationsglaukom, linkes Auge Amaurose, Enukleation 03.02.2017, 1. Glasprothese 16.02.2017 )
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